Home Navigationspfeil Petition

Petition

Dietrich Hyprath

Apartado 46
07830 Sant Josep
Ibiza (Spanien)
E-Mail: hyprathterra.es

Einschreiben

Petitionsausschuss
Des Deutschen Bundestages
Platz der Republik
11011 Berlin

11. Dezember 2007

PETITION

Betreff der Petition: Ächtung von Uranmunition


Sehr verehrte Damen und Herren,

am Donnerstag, den 15. November 2007 gab der Deutsche Bundestag mit einer Mehrheit von 72,1 Prozent grünes Licht für die Verlängerung des OEF-Mandats »Dauerhafte Freiheit«. 72 Prozent entspricht in etwa der Ziffer, mit der der Afghanistan-Einsatz von der deutschen Bevölkerung mehrheitlich abgelehnt wird. Er wird von den Bürgern abgelehnt, weil sie ein Gespür dafür haben, was Jürgen Trittin so ausdrückte: „Der Beschluss des UN-Sicherheitsrates sei keine Ermächtigung gewesen, zeitlich und räumlich unbegrenzt überall auf der Welt Krieg führen zu dürfen". Vor allem wurde bekannt, dass in hohem Maße die Zivilbevölkerung unter den Bombardements der US-Amerikaner zu leiden haben. Die Amerikaner prägten das verharmlosende Unwort des Jahres und sprachen von Kollateralschäden nach dem Motto: „Wo gehobelt wird, fallen Späne".

Über Kriegsfolgekosten redet im Bundestag niemand. Ein Bericht, herausgegeben von den »US-Ärzten für Soziale Verantwortung« (Physicians for Social Responsibility, PSR) unter der Führung der Senatorin Patty Murray hielt fest, dass die geistigen und sozialen Traumata, die aus dem Irak-Krieg zurückgekehrten, verwundeten Soldaten, ein Leben lang begleiten werden. Die Gesundheits-Kosten aus den öffentlichen Haushalten, werden die der Kriegskosten weit übersteigen. Dr. Evan Kanter, ein Mitglied des Direktoriums von PSR stellte fest, dass die Langzeitkosten für Mentalschäden und zerrüttete Familien von Kriegteilnehmern die 650 Milliarden Dollar-Grenze überschreiten werden.

Deutsche Medien verbreiten, der Afghanistan-Einsatz sei ein „großer Erfolg" und habe das Leben der Bevölkerung „verbessert". Ein Teil der Öffentlichkeit hat aus der Mainstream-Presse schon einmal etwas von Uran-Geschossen gehört. Man weiß, dass sie sich durch eine hohe kinetische Energie und Durchschlagskraft auszeichnen und von der US Kriegspartei eingesetzt werden. Alle weitergehenden Nachrichten erreichen nur Bürger, die auf authentische Informationen Zugriff haben.

In engagierten Kreisen war man aktiv: Die Regierung, Parteiführungen und Volksvertreter(innen) wurden anlässlich der Mandatsentscheidungen mit E-Mails und traditioneller Briefpost eingedeckt. Hauptanlass war die Publizierung des aus Sachsen stammenden Tropenarztes und Epidemiologen Dr. Siegwart-Horst Günther, der 1991 nach dem Golfkrieg im Irak, zum ersten Mal auf die höchst gefährlichen Nachwirkungen von so genannter Uranmunition (Depleted Uranium) hingewiesen hat, die dort im Krieg damals tonnenweise verschossen wurde. Gegenwärtig ist in deutschen Lichtspielhäusern ein Dokumentarfilm von Frieder Wagner zu sehen: »Deadly Dust - Todesstaub«. Wagner über die Motivation, Professor Günther in den heutigen Irak und den Kosovo zu begleiten, um dieses der Öffentlichkeit kaum bekannte Kriegsverbrechen publik zu machen: „Die furchtbaren Folgen der Urangeschosse und -bomben sind die wohl unbequemste Wahrheit überhaupt - und deshalb wird sie verschwiegen". Nicht nur das: die Strategien der Verheimlichung oder Verharmlosung dieser Waffen und das Totschweigen durch Ausschalten von Zeugen und kritischen Forschern ging im Falle von Prof. Siegwart-Horst Günther so weit, dass er dreimal das Ziel von Mordanschlägen geworden ist. Bei einem Attentat wurde er schwer verletzt.

Worum geht es? Depleted Uranium entwickelt beim Aufschlag auf das Ziel eine Hitze von 3000 bis 5000 Grad Celsius. Die intensive Hitze produziert eine Aerosolmischung (Metalldämpfe) des Urans mit den ebenfalls aerosolisierten Metallen des Zielobjekts. Wenn die Metalldämpfe in der Umgebungsluft abkühlen, produzieren sie inhalierbare Partikel mit einem Durchmesser von durchschnittlich 5 nm. Diese bei der Explosion freiwerdenden, radioaktiven und chemisch hoch toxischen keramischen Nanopartikel der Munition sind mit bloßem Auge nicht sichtbar, sie haben eine kleine Masse und verbleiben lange in der Luft oder legen mit dem Wind weite Entfernungen zurück. Eingeatmet bewirken sie einen Zusammenbruch des Immunsystems mit der Folge von schweren Nierenfunktionsstörungen, Schädigungen der Leber und der Lunge. Dazu verursachen sie bösartige Hauttumore, Leukämien, häufig sogar Mehrfachkarzinome sowie genetische Störungen, die zu Erbkrankheiten und Missbildungen bei den Nachkommen führen. Nanopartikel von Schwermetallen (einschließlich Uran, was auch ein Schwermetall ist) erzeugen unterschiedliche Grade von Vergiftungen. Symptomatisch sind Gewichtsverlust, Händezittern, Muskelschwäche, Lähmung, Unterleibsschmerzen, Schwindel, Erbrechen und Durchfall, Kopfschmerzen, Schwäche, Sehstörungen, Herzjagen, hohen Blutdruck bei Erwachsenen und potentielle Geburtsschäden, geistige Zurückgebliebenheit, Autismus, Allergien, Leseschwäche und Hyperaktivität bei den Nachkommen (aus www.zeit-fragen.ch - »Völkerrecht und moderner Krieg«). Geschädigt werden nicht nur Soldaten beider Parteien, sondern vor allem die Zivilbevölkerung, da der Todesstaub mit dem Wind um die ganze Erde getragen wird. NATO und Pentagon leugnen dagegen bis heute mit Verweis auf die Mess-Standards der IAEA (International Atomic Energy Agency) bzw. der ICRP (International Commission on Radiological Protection) diese Zusammenhänge, obwohl inzwischen nachgewiesen wurde, dass sogar Spuren von Plutonium-239 in den mit Uranlegierungen („U-3/4Ti") ummantelten Geschossen zu finden sind. Plutonium ist wegen seiner radio-toxischen Wirkung einer der „giftigsten" Stoffe überhaupt. Damit ist der Einsatz solch radioaktiver Munition eines der schwersten Kriegsverbrechen, ganz gleich, ob die Verwendung solcher Geschosse formal international bereits geächtet oder verboten worden ist; es ist und bleibt ein eindeutiges Kriegsverbrechen größter Dimension.

Die Auswirkungen auf kontaminierte Gebiete sind nicht rückgängig zu machen. Der Anteil von Uran-238 in abgereichertem Uran DU beträgt 98,8 %. Die physikalische Halbwertzeit von Uran beträgt 4,5 Milliarden Jahre. Für Mensch und Tier sind kontaminierte Landschaften für immer verloren. Betroffen sind der Kosovo, Bosnien/Herzegowina, der Irak, Afghanistan, möglicherweise auch Gaza.

Nach NATO-Angaben wurde Uranmunition im Golfkrieg und auf dem Balkan eingesetzt. Informationen des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums zufolge wurde im Golfkrieg von verschiedenen Waffensystemen eine Uran-Menge von insgesamt 330 Tonnen verschossen. Der größte Teil davon stammte aus der Gatling „Gau-8 / Avenger" Bordkanone (Kaliber 30 mm) des US-Kampfflugzeuges „Thunderbolt II A-10": nämlich ca. 784.000 Geschosse mit insgesamt ca. 230 Tonnen Uran. Nach Angaben aus dem deutschen Verteidigungsministerium wurden von demselben Kampfflugzeug im Kosovo 31.000 Uran-Geschosse und in Bosnien/Herzegowina 10.800 Uran-Geschosse abgefeuert. Dies entspricht einer Uran-Menge von ca. 11,5 Tonnen (Info: Uni Oldenburg). In Afghanistan sind die Thunderbolt - Kampfflugzeuge im Dauereinsatz. Sie verschießen eine gemischte Dotation von Normal- und Uranmunition in einem Verhältnis 50 : 50 (Info: Prof. Dr. Albert Stahel).

»Hörstel Networks« meldet unter „Struck-Skandale" am 06.10.2007 auszugsweise folgendes:
Es gibt eine Menge Verbrechen und Skandale rund um den Krieg in Afghanistan - doch die womöglich folgenreichsten sind noch gar nicht genügend erforscht: Die Rede ist von schwersten gesundheitlichen Schädigungen einschließlich Schäden am Genmaterial bei Afghanen bis hin zur Säuglingssterblichkeit auf Grund schwerster Missbildungen - durch den Einsatz von Uranwaffen seitens der USA."

Dass ein Einsatz auch gegenwärtig noch erfolgt", erklärt Prof. Dr. Albert Stahel, Dozent für Strategische Studien am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Zürich. Er schätzt, etwa die Hälfte aller in Afghanistan eingesetzter Bomben, seien Uranbomben. Daher verweist Professor Stahel, der Afghanistan seit Jahren immer wieder bereist hat und mit Vertretern aller Parteien im Gespräch ist, darauf hin, dass „paschtunische Stammesführer [...] heute der Auffassung sind, dass die alliierten Streitkräfte mit ihrem Luftkrieg die Paschtunen systematisch ausrotten wollen."
http://www.strategische-studien.com/uploads/media/20070517 Bombenkrieg der USA in Afghanistan.pdf

Christoph Hörstel weiter: „Die USA bestreiten bisher, in Afghanistan Uranmunition eingesetzt zu haben. Forschungsergebnisse bei Opfern von Prof. Dr. Aslaf Durakovic (Undiagnosed Illness and Radioactive Warfare" in »Croatian Medical Journal«) weisen jedoch darauf hin, dass diese Behauptung nicht den Tatsachen entspricht. Außerdem meldet das amerikanische »Air Force Print News Today« in aller Offenheit auch in diesem Jahr wieder den Einsatz von Uranwaffen."
Aus: www.zeit-fragen.ch, Nr. 41 v. 11.10.2006

Der afghanisch - amerikanische Wissenschaftler Dr. Mohammed Daud Miraki macht mit seinen Aufsätzen »Amerikanische Vernichtungswaffen und der stille Genozid an den Afghanen« sowie »Der ewige Tod aus Amerika« auf den Völkermord in Afghanistan aufmerksam. Zumindest der erstgenannte Artikel ist sowohl der Bundeskanzlerin, dem Außenminister als auch Parlamentariern und verantwortlichen Militärs bekannt.

Den erschütterndsten Beweis für genetische Veränderungen liefert Dr. Mohammed Daud Miraki in seiner bebilderten Dokumentation: »Afghanistan After „Democracy" - The Untold Story Through Photographic Images«. Hier werden neugeborene Kinder gezeigt, die mit grauenhaftesten Missbildungen zur Welt kamen.

Der Bundesregierung sind der Einsatz und die Wirkungen der Munition bekannt! Sie spricht wider besseren Wissens von einer „Null-Gefährdung". Der Skandal wird bis heute mit einem Tabu belegt, um der amerikanischen Befehlsgewalt nicht auf die Füße zu treten.

  • Gertrud Nehls (Amnesty International) hat ein Kinderkrankenhaus in Bagdad besucht. Es wurden sehr viele kleine Kinder gegen Leukämie „behandelt". Sie lagen zu viert oder fünft auf einem Bett und starben langsam. Die Ärzte gaben den Eltern den Rat, den Kindern aus Südirak kein Gemüse und kein Wasser aus der Region zu geben. „Leukämie" und häufige Schilddrüsenkarzinome sind das Ergebnis einer dauerhaften Vergiftung von Boden und Wasser. Frau Nehls hat Bundestagsabgeordnete immer wieder vergeblich auf die Umstände hingewiesen. Experten haben im Irak 18 Herde mit starker radioaktiver Strahlung nachgewiesen. Das teilte ein Sprecher des irakischen Umweltministeriums der Nachrichtenagentur »Nowosti Iraka« am 17. Oktober 2007 mit. Die Bevölkerung in den Gebieten, die besonders stark verstrahlt sei, werde demnächst umgesiedelt.


Die Gefährlichkeit von Uranmunition ist der Bundesregierung nie verborgen geblieben. Hier einige Indizien:

  • In einem Offenen Brief an die Bundestagsabgeordneten und Minister Jung zitiert der Filmemacher Frieder Wagner eine Sachverständigenstellungnahme von Ärzten und Wissenschaftlern, die wir hier wiedergeben möchten:
    Es ist aus ärztlicher Sicht zu kritisieren, dass wissenschaftliche Untersuchungsmethoden zu Uranmunition nicht in den regierungsamtlichen Forschungen angewandt werden. So entsteht der Eindruck, dass die von der US-amerikanischen und der britischen Regierung durchgeführten Studien nicht der Aufklärung, sondern der Verschleierung der Ursachen dienen. Auch die Verweigerung des Sicherheitsrates auf Druck der US-Regierung, im Jahre 2001 systematische und breit angelegte Studien der WHO zur Ursachenaufklärung der Kinderkrebserkrankungen, insbesondere Leukämien im Irak durchführen zu lassen (bzw. zu verschweigen), erhärtet den schweren und nicht von der Hand zu verweisenden Verdacht, dass hier Ursachenverschleierung statt Ursachenaufklärung betrieben wird.
    Trotz aller noch existierenden offenen Fragen hat die neuere und insbesondere die unabhängige Forschung hinreichend Beweise erbracht, dass Menschen, die Uranpartikelchen in ihren Körper aufgenommen haben, seien es Soldaten oder Zivilbevölkerung, aber vor allem Kinder und Jugendliche, einer schweren Gefährdung ihrer Gesundheit und ihres Lebens ausgesetzt sind.
    Das alleine reicht aus, um von den Regierungen der Welt, also in der UN und im UN-Sicherheitsrat, ein Verbot des Einsatzes von DU-Waffen zu fordern. Keine Macht dieser Welt hat das Recht, auf ihren selbst gewählten Kriegsschauplätzen die Menschen noch lange nach Beendigung der Kriegshandlungen zu vergiften und zu töten
    ."
  • Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr sah sich veranlasst, einen DU-Hinweis (DU = Einsatz von Munition mit abgereichertem Uran) im Oktober 2003 in die Taschenkarte der Soldaten aufzunehmen. Bei dem Hinweis in der Taschenkarte handelt es sich um Anweisungen über Schutzmaßnahmen, die der Soldat im Umgang mit Minen, Blindgängern, DU-Munition und behelfsmäßigen Sprengvorrichtungen zu berücksichtigen hat. Zu der Maßnahme veranlasst wurde das Einsatzführungskommando auf Grund von Erfahrungen mit DU-Munition, welche US-Jagdbomber im völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien im Jahr 1999 mit sich führten.
  • Ursula Heinen, CDU MdB, heute Beauftragte für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit stellte fest:
    Das Parlament und die Bundesregierung sind sich der Problemlage mit Depleted Uranium seit längerem bewusst und gehen sehr gewissenhaft damit um. Seit 1999 hat sich der Verteidigungsausschuss immer wieder mit der Problematik von uranabgereicherter Munition beschäftigt. So wurden bereits 1999 zusätzliche Schutzmaßnahmen durch das Verteidigungsministerium erlassen, um eine Gefährdung unserer Soldaten bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr durch diese Munition auszuschließen.
    Die Bundesregierung setzt sich zusammen mit anderen NATO-Partnern sehr stark dafür ein, den Einsatz uranabgereicherter Munition zu ächten und auf Besitzer von uranabgreicherter Munition einzuwirken, damit auf deren Einsatz zukünftig verzichtet wird. Es geht in jedem Fall um den Schutz von Soldaten - wie der Zivilbevölkerung vor Ort gleichermaßen. Beide sind vor den Folgewirkungen von Munition und Waffen jeder Art zu schützen. Die Bundeswehr hat und braucht diese Munition nicht.
    "
  • Dr. Lale Akgün, SPD MdB:
    Die Arbeit in Afghanistan kann nur erfolgreich sein, wenn wir die Köpfe und Herzen der Menschen in Afghanistan erreichen. Der Einsatz von Uranmunition kann dazu kein Mittel sein und ist menschlich und politisch verabscheuungswürdig."


Sehr verehrte Damen und Herren des Petitionsausschusses:

Wenn sich die Bundesregierung seit 1999 - bisher ohne Konsequenzen - für die Ächtung von DU-Munition „sehr stark einsetzt", so ist dies ein Skandal ersten Ranges. Nicht verwunderlich, bis heute nichts erreicht zu haben, nämlich unter der Prämisse des „sehr gewissenhaften Umgangs" mit dieser offenbar sehr sensiblen Thematik, was nichts anderes heißt, als sie zum Tabu erklärt zu haben. Es darf die Bundesrepublik Deutschland nicht von einer klaren, unmissverständlichen Ächtung dieser Waffen abhalten, auch wenn sich die Staatengemeinschaft nicht auf eine gemeinsame Position einigen kann.


Die Unterzeichner der Petition »Ächtung von Uranmunition« fordern:

  • Die Völkerrechtswidrigkeit der Verwendung von Uranmunition festzustellen, da diese eine eindeutig undifferenzierte Wirkung hat und damit besonders die Zivilbevölkerung schädigt, auch noch nach Beendigung der Kriegshandlungen, und das über Millionen Jahre hinweg, was wohl ein völkerrechtlich einmaliges Verbrechen mit einer bisher nie erreichten Dimension darstellt. Die auftretenden Häufungen schwerer Folgeerscheinungen, insbesondere von Krebs, genetischen vererbbaren Schädigungen und Entwicklungsstörungen bei Mensch und Tier sind mittlerweile unübersehbar.
  • Es liegen inzwischen Untersuchungen, persönlich erlebte Erfahrungen, Berichte und Studien in so zahlreicher Form vor, dass die Petenten die von der Bundesregierung öffentlich vertretene These über die „Null Gefährdung" durch vagabundierende Aerosole mit radio-toxischer Wirkung, verursacht durch Uran ummantelte Geschosse, nicht folgen können. Unsere Forderung lautet, vorliegende Untersuchungen seitens der Bundesregierung endlich einmal zur Kenntnis zu nehmen. Es kann- und muss zum Schutze der Menschen und der Lebewesen allgemein die Methode der statistischen Signifikanz, bzw. die Häufigkeit der bereits aufgetretenen Schädigungen dringend als ausreichender „Beweis" angenommen werden.
  • Sofortige Beendigung der Beteiligung der Deutschen Bundeswehr an solchen Einsätzen, bei denen Uranmunition abgefeuert wird, auch dann, wenn der Einsatz eine „Friedensmission" darstellen soll, da sonst die Bundeswehr mittelbar an einem schwerwiegenden Kriegsverbrechen teilnimmt.
  • Die Initiative und einen unmissverständlichen Einsatz der Bundesregierung für eine kompromisslose Ächtung von Uranwaffen, auf allen Ebenen, wie EU, NATO, Vereinte Nationen.
  • Eine strafrechtliche Verfolgung solcher Verantwortungsträger, die sich durch ihre Entscheidungen und Taten an Kriegen mit dem Einsatz von Uranwaffen beteiligt - bzw. andere durch ihre Befehle zur Beteiligung veranlasst haben.
  • Zeitnahe Entschädigungsleistungen nach dem Verursacherprinzip an Staaten und Personen, sowie an die eigenen Soldaten, denen durch Uranwaffen gesundheitliche Schäden zugefügt wurden.


Mit besorgten Grüßen,


Dietrich Hyprath
Mitglied von: Amigos de la Tierra España, Aktion Monte Redondo e.V, Förderkreis Darmstädter Signal, e.V.

Die Unterzeichner

Jens Loewe, Fachbuchautor, Stuttgart / Ellen Rohlfs, Mitglied bei Gush Shalom, Pax Christi, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande 1993, Autorin von 3 Büchern zum Nahostkonflikt, Übersetzerin von Uri Avnery, Leer / Prof. Dr. Mohssen Massarrat, Politik-Wissenschaftler, Iran-Experte, Osnabrück, Willy H. Wahl, Direktionsmitglied Migros-Genossenschafts-Bund (pens.), Zürich / Günter Schenk, Verlagsbuchhändler (i.R.), Collectiv juedo-arabe et citoyen pour la paix, Strasbourg, Coordination de l'Appel de Strasbourg pour une Paix juste au Proche-Orient, Beinheim (Frankreich), / Frieder Wagner, Filmemacher, Grimmepreisträger in Gold und Silber, Köln / Walter Guler, Audiovisuelle Gestaltung, Zürich / Wolfgang Theophil, IT-Betreuer, Betriebsrat, Karlsruhe / Klaudia Kruck-Schaer, Dipl. Agraringenieur, Hofgut Hittisheim, Rielasingen / Julia von Seiche-Nordenheim, AKIK-Bundesverband e.V., Regensburg / Moritz Nestor, Psychotherapeut, Dussnang (Schweiz) / Norbert Kappelt, Dipl.-Psych., Psychotherapeut, Krefeld / Annette Klepzig, MTA-Rentnerin, Leimen / Gudrun Fenten, Chemotechnikerin (pens.), Rielasingen-Worblingen / Klaus Fenten, Bauingenieur (pens.), Rielasingen-Worblingen / Dalila Hyprath, Diplompädagogin, Friedberg / Peter Bingel, Schulleiter i.R., Königswinter / Berna Kühne - Spicer, Übersetzerin, Berlin / Ursula und Hans Fricke, Rentner, Poppendorf / Claudia Karas, Verwaltungsangestellte, Aktionsbündnis für einen gerechten Frieden in Palästina, Frankfurt am Main / Doris und Gerhard Feigenbutz, Berufsschullehrer, Ettlingen / Johannes Kaletta, Berufsschullehrer und Familienvater, Ettlingen / Hermann Kuntz, Pfarrer, Kaiserslautern / Dr. Ulrich Wegner, Physiker, Frankfurt am Main / Edith Katarzynsky Pfeiffer und Dietrich Katarzynski, Fellbach / Dr. Geseko v. Lüpke, Journalist und Autor, Olching / Klaus Kowol, Dipl.-Ing., Lübeck / Bianka Buddenberg, Grundschullehrerin (i.R.), Frau in Schwarz, Stiftung Begegnung für deutsch-palästinensischen Jugendaustausch, Nahost-Friedenskreis Bensberg / Köln, Ursula Muthmann, Objektkünstlerin, Ibiza / Dieter Muthmann, Elektro-Ing., Ibiza / Heribert Wölk, Dipl.-Ing., Dortmund-Hörde / Hans-Peter Thietz, ehem. Abgeordneter der letzten Volkskammer und des Europa-Parlaments, Gefell / Wolf Dieter Graschtat, Coach, Monsheim / Samy Yildirim, Zaandam, Niederlande / Brigitte Grams, freiberuflich, Justiz und Behördenopfer, Dormagen / Richard W. Gierse, Realschullehrer (i.R.), Rehden / Katalina Esch, Amigos de la Tierra España, Ibiza / Georg Koch, Sozialpädagoge, Stettfurt, Schweiz / Ernst Süssenguth, Diplompsychologe, Bad Dürkheim / Christa und Gunter Plapp, Ostfildern / Armin Fiand, Rechtsanwalt, Hamburg / Herbert Tobben, Seligenstadt / Thorsten Hennig, Berlin / Marianne Saugy, Lehrerin, Karlsruhe / Mael Saugy, Schüler, Karlsruhe / Pascal Saugy, Schüler Karlsruhe / Patrick Bitterwolf, Schüler, Karlsruhe / Friedlinde Oefverberg, Kinesiologin, Ettlingen / Thomas Espig, Dipl.-Ing. (FH), Ver- und Entsorgungstechnik, Stuttgart / Gisela Espig, Versicherungsangestellte, Stuttgart / Dietrich Benn, Bretten / Wolfgang Schnürer, Diplompädagoge, Bruchsal / Erwin Dennl, Kaufmann, Solnhofen / Melanie Mayer, Schülerin, Karlsruhe / Hans Gemünd, Ingenieur, Weinheim / Inge Gemünd, Kinesiologin, Weinheim / Anita und Kurt Weber, Rentner, Karlsruhe / Christoph von Stietencron, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Pforzheim / Clemens Roegele, Entwicklungsingenieur, Karlsruhe / Rolf G. Heller, Erzhausen / Klaus Bitsch, Dipl.-Ing. (TU), Karlsruhe / Andrea Bettstein, Baden-Baden / Walter Müller, Dipl.-Ing., Rentner, Hüfingen / Gudrun Stutz, Dipl. Musikerzieherin, Karlsruhe / Dieter Penka, Lehrer, Karlsruhe / Karl Harder, Software-Entwicklungsingenieur, Ettlingen / Günter Dorow, Dipl.-Ing. (pens.), Baiersdorf / Arthur Vesterling, Ingenieur, Waldbronn Reichenbach / Uschi Grossmann-Lenk, Kinesiologin, Karlsruhe / Peter Ribnitzky, Musiker, Karlsruhe / Simon Ribnitzky, Schüler, Karlsruhe / Nadine Hagmann, Schülerin, Singen / Dennis Griehl, Student, Singen / Daniela Griehl, Krankenschwester, Singen / Angela Schubert, selbstständig, Gottmadingen / Dybille Dorow, Sekretärin (pens.), Baiersdorf / Gisela Wille, Pädagogin (pens.), Moos / Christa Oppermann, Rentnerin, Worblingen / Matthias Klaus, Lehrer, Emmingen / Hanspeter Stump, Goldschmied (pens.), Zürich / Hendrike Schlatterbeck, Lehrerin, Friltchen (Schweiz) / Andreas Kaiser, Gymnasiallehrer, Dussnang (Schweiz) / Marie-Louise Wenzinger, Sekundarlehrerin, Zürich / Rosi Dougoud, Sonderschullehrerin, Wangen (Schweiz) / Annemarie Haller, Primarlehrerin, Balterswil (Schweiz) / Trudi Sprock, Sekundarlehrerin, Eschlikon (Schweiz) / Werner Schramm, Studienrat i. R., Höchstedt / Angelika Frech, Lehrerin, Zürich / Ulrike Schramm, Kinderkrankenschwester, Höchstedt / Anneliese Schauberger, Hausfrau, Dussnang (Schweiz) / Kirsten Niehus, Dipl. Sozialarbeiterin, Braunau (Schweiz) / Frank Glasmacher, Lehrer, Braunau (Schweiz) / Dr. Rudi Hänsel, Lehrer u. Psychologe, Wallenwil (Schweiz) / Regula Steinemann, Sozialpädagogin, Will (Schweiz) / Michael Schauberger, Lehrer, Dussnang (Schweiz) / Hanswalter Guidon, Lehrer, Lütisburg (Schweiz) / Norbert Breit, Lehrer, Neukirch a. d. Thur (Schweiz) / Dr. Alfred Burger, Schulleiter, Kilchberg (Schweiz) / Martin Justitz, Lehrer, Wangen (Schweiz) / Georges Bösch, Kundenberater, Wallenwil (Schweiz) / Jürg Mühlenthaler, Informatiker, Wilen (Schweiz) / Ursula Meier, Brütisellen (Schweiz) / Ursula Felber, Primarlehrerin, Rudolfstetten (Schweiz) / Mona Mylaeus, Dipl.-Ing. Architektin, Bazenheid (Schweiz) / Waltraud Spellenberg, Geschäftsführerin, Engen / Heinz Haller, Techniker, Buchheim / Petra Hild, Hausfrau, Buchheim / Volker Schmitz, Betriebsrat, Kreuzlingen (Schweiz) / Jürgen Weidemann, Architekt, Kreuzlingen (Schweiz) / Julie Tailliere, Studentin, Engen / Ellen Weidner, Vertrieb, Villingen-Schwenningen / Birgit Hauns, Physiotherapeutin, Mühlhausen - Ehningen / Anna Eltester, Singen / Petra Tröster, Physiotherapeutin, Radolfzell / Brigitte Schanz, Zürich / Heidrun Kündiger, Erzieherin (pens.), Radolfzell / Torsten Braun, Kunsthändler, Rielasingen / Wolfgang Land, Polizeibeamter, Pforzheim / Gudrun Kalla-Sürk, Erzieherin, Singen / Raimund Siirak, Schlosser, Singen / Stefanie Vogel, Sonderschullehrerin, Konstanz / Simone Senerchia, Landschaftsgärtnerin, St. Gallen / Torsten Alberts, Arzt, Radolfzell / Christian Spiegelhauer, Pensionär, Eigeltingen / Sabine Meister, Lehrerin, Singen / Roland Lukiewski, AWO Mitarbeiter, Singen / Thomas Jochim, Lehrer, Engen / Joel Fröhling, Schüler, Hilzingen / Marion Reiser, Schülerin, Mühlhausen - Ehningen / Sabine Bangerd, Sozialpädagogin, Engen / Ursula Amez, Dipl. Kunsttherapeutin, Stockach / Margarete Burkhardt, Lehrerin, Herdecke / Beate Bach, Techn. Assistentin, Berlin / Angelika Vogel, Sozialpädagogin, Wil (Schweiz) / Adrian Gibson, Biochemiker, Tuttlingen / Gudrun Fürst-Veith, Lehrerin, Ludwigshafen / Mark Klatz, selbstständig, Konstanz / Agnes Maier, Erzieherin, Gailingen / Taufen Klein, Erzieherin, Konstanz / Claudia Thom, Architekt, Kreuzlingen (Schweiz) / Sabrina Scheb, Schülerin, Singen / Annika Marenski, Schülerin, Singen / Karl Biedermann, Berufsschullehrer, Ettlingen / Dr. Franz Roegele, Arzt, Alfter / Frank Arne Obst, Dipl.-Ing., Bad Laasphe /

Literaturhinweise:
www.ippnw.de: Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges. Ärzte in sozialer Verantwortung

www.muenster.org / friedensforum: Friedensforum Münster, „Uranmunition tötet weiter"

www.seniora.org: „Kriegsführung mit Uranwaffen: Uranstaub - Schleichender Massenmord", von Brigitte Runge und Fritz Vilmar, Juli 2007

www.seniora.org: „Der ewige Tod aus Amerika" von
Dr. Mohammed Daud Miraki

www.seniora.org: „Amerikanische Vernichtungswaffen und der stille Genozid an den Afghanen" von Dr. M. Daud Miraki

www.seniora.org: „Afghanistan After Democracy" von
Dr. Mohammed Daud Miraki

www.0815-info.de: "Struck-Skandale" von Christoph R. Hörstel

www.zeit-fragen.ch: „18 starke radioaktive Herde im Irak nachgewiesen, aus RIA Novosti, Nr. 45 vom 12.11.2007

www.zeit-fragen.ch: „Völkerrecht und moderner Krieg" von Rosalie Bertell, Ph. D., G.N.S.H., Kanada, Nr. 45 vom 12.11.2007

www.physik.uni-oldenburg.de: Carl von Ossietzky - Universität, Oldenburg: „Information über Uran-Munition (Uran-Geschosse, DU-Munition)", Fachbereich 8 Physik - Arbeitsgruppe Physikalische Umweltanalytik

www.hartford-hwp.com/archives/27a/240.html: Francis Boyle, A.B., A.M., J.D. Ph.D., Professor für Internationales Recht der Universität Illinois: "A Global Pact Against Depleted Uranium" vom 24. 04.2005

www.zeit-fragen.ch: "Rätsel um Israels geheime Uranbombe" von Robert Fisk, Nr. 44 vom 31.10.2006

 


Download als PDF